RAINER “RAY” PFÄFFLE
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Persönliche Abschiedsworte
Ray my friend, statt vieler Worte an dieser Stelle (diese Website spricht eh für sich …) einfach nur 1001 Dank für die geniale Zeit mit Dir! Aus unseren gemeinsam locker zusammen gesponnenen Ideen wurden oft Taten, aus diesen Taten Begreifliches ... sozusagen "Manifestationen" ... und was hatten wir immer einen unbändigem Spaß bei deren Umsetzung ... SOWAS kammer net kaufen, mit koim Göld der Wölt ... :)! Du fehlst mir sehr, Brudi Ray. Insbesondere auch Dein Humor. (Letzter Video-Mail-Anhang von BBRay an BBO) Aber … und da binni mir ganz sicher … wir werden uns wieder treffen … im nächsten Leben! Bis dahin … take care, so long, see ya next tour … Dein BBO Und damit übergebe ich den Redestab an all Deine Freundinnen und Freunde, die Dir hier gerne noch etwas sagen möchten:
Olaf A. (a.k.a. Blue)
Kerstin D. verfasst am 19.04.2021 um 09:43
Lieber Ray! Du bist tot. Hä? Das Hirn weigert sich. Das Herz erschrickt. Dann beide zusammen: „Das kann nicht sein!“ Ist es aber doch. Unter die Tränen mischen sich viele Gedanken. Erinnerungen. Und natürlich das unvermeidliche „Warum?“ Darauf werden wir von Dir keine Antwort bekommen. Wir werden nur mit der Zeit besser darin werden (müssen), mit diesem verdammten Verlust umzugehen. Denn das ist Dein Tod. Ein riesiger, brüllender, heftiger Verlust. Wenn der Fels in der Brandung bricht, was hält dann noch? Mir treibt es immer wieder die Tränen in die Augen, wenn ich mich an Momente mit Dir, diesem besonderen Rainer Pfäffle, erinnere. Immer ein bißchen zu laut, immer so unglaublich herzlich, immer das richtige Werkzeug im Auto, ganz im Glück mit einem schönen Essen oder bei einem ausgedehnten Waldspaziergang, E-Mails in kompletter Kleinschreibung (wer verschwendet Zeit mit Orthographie, wenn es doch auf den Inhalt ankommt?!) – immer ganz und gar präsent im Moment. Was für ein Künstler des Lebens! Für Dich gab es keine Probleme. Es gab nur Lösungen. Handfeste, pragmatische Lösungen. Die, die hirnten, statt handelten, fandest Du komisch. Und bliebst trotzdem bei ihnen. In den Ardèche-Urlauben, am von Dir so geliebten „Bach“, warst Du derjenige, der den größten Gasbrenner, die längsten Kabel, die praktischsten Planen und alles, was sonst noch gebraucht wurde, aus Deinem Wagen zaubertest – und auch noch perfekt damit umzugehen wusstest. Und Du teiltest. Immer. Da kommt bei mir das schlechte Gewissen hoch. Weil ich einen Goldschatz wie Dich – wie bestimmt viele von uns – irgendwie zu selbstverständlich genommen habe. Weil Du, Ray, einfach so warst, wie Du warst. Aber vielleicht ist genau das der Grund für Deinen harten Abgang. Es war genug für Dich. Du hattest alles gegeben, was Du geben konntest. Man sagt, man könne an gebrochenem Herzen sterben. Ich glaube, Du bist an zu viel ungelebter und unerwiderter Liebe gestorben. Und genau da fühle ich mich schuldig. Auch wenn es sicher müßig ist, über „Was wäre, wenns“ nachzudenken. Mein Kopf tut es doch. Was wäre gewesen, wenn Du Dich vor hundert Jahren getraut hättest, mir Deine Gefühle zu zeigen? Was Du nicht getan hast, nachdem Olaf meinte, ich stünde eher auf Intellektuelle und er sähe da keine Chance. Wären wir heute ALLE woanders, wenn wir nicht in Kästchen denken würden? Hätte ich mit Dir 5 Kinder und Du deswegen keine Zeit zu sterben, weil der Sohn gerade eine Scheune mit Heu angezündet hätte und die Tochter untröstlichen Liebeskummer verarbeiten müsste? Gefühle sind komische Dinger... All die Jahre hast Du mich immer wieder durch die Blume gefragt, ob ich frei wäre. War ich nie. Du warst trotzdem da. Auf andere Weise. Was für ein Geschenk. Hast Dich für meine Söhne interessiert. Mir Mut gemacht und meine Stärke gestärkt. Hast mir Regale an die Wand gedübelt, die da für die Ewigkeit hängen werden (weil Du eben nur Profimaterial verwendest!). Hast für uns die längsten Spaghetti gekocht, die ich je gesehen habe. Alles an Dir war XXL. Dein Herz ganz besonders. Ich betrauere Dich so sehr, diesen einzigartigen Ray. Ich vermisse Deine unerschütterliche Treue. Mir fehlt Deine direkte Art, Dinge aus- und anzusprechen. Deine geradlinige Weise, das Leben zu betrachten, ist einfach weggebrochen. Da warst Du mir in all den Jahren ein Halt, der einfach da war. Und der jetzt weg ist. Ist das nicht unglaublich egoistisch, so zu fühlen? Ich versuche mir vorzustellen, was DU jetzt denkst. Wie DU Dich fühlst. Wie DU wahrnimmst, was wir hier unten so treiben nach Deinem Tod. Denn dass Du da oben im Himmel bist – und zwar einem ganz nach Deinem Geschmack mit lauter Musik, lecker Essen und einfach allem, was das Leben schön macht! – , daran besteht für mich kein Zweifel. Auch wenn Coronacarola mit allen beschissenen Schikanen versucht, Dich festzuhalten auf dieser jämmerlich-herrlichen, bekloppt-unwiderstehlichen Erde. Deine Seele ist so frei – die kriegt sie nicht! Ich glaube, Du bist ein bißchen traurig. Weil Du wie wir um verpasste Chancen, um unnötige Windungen, um verdruckste Sätze weißt, wo wir einfach mutiger hätten sein können. Und doch respektiere ich aus tiefstem Herzen Deine Entscheidung, so gegangen zu sein, wie Du gegangen bist: klar und deutlich, ohne viel Schnickschnack. Eben ganz Ray! Ich werd‘ Dich vermissen. Bis wir uns wiedersehen. Denn auch das ist so sicher, wie der Ray nen Hammer halten konnte! Leb wohl, mein lieber Freund. Ich wünsch‘ Dir von Herzen, dass Du jetzt fliegst, wo immer Du hinwillst. Frei und wild und wunderbar. Am Bach oder wo auch immer. In tiefer Verbundenheit – bis wir uns wiedersehen! Wie freu‘ ich mich darauf, wenn es Zeit ist. Deine Kerstin
Robbs Z. verfasst am 23.04.2021 um 10:18
Fare well my friend... Lieber Ray, ich hätte Dir noch soviel mehr Lebensjahre gewünscht, aber entscheidend ist nicht die Dauer, sondern die Intensität mit der man lebt, entscheidend ist nicht die Routine sondern die Abwechslung im Leben, und entscheidend ist auch der Mut sein Leben nach seiner Vorstellung zu führen - frei, und jenseits von gesellschaftlichen Zwängen. Das alles bist Du. Und zwar "bist", weil Du nur gegenständlich weg bist, aber nicht spirituell. Unser aller Leben ist nur eine Erfahrung, die wir für eine bestimmte Zeit auf der Erde erleben. Du warst kein religiöser Mensch. Aber ein Mensch mit höchsten ethischen Prinzipien, an dem sich viele religiös Bekennende ein Vorbild hätten nehmen können. Ich bin traurig, dass Du nicht mehr körperlich da bist, um ein Segeltörn auf Lefkas mit mir zu machen, aber wer weiss, wie wir uns im ewigen Leben wiedersehen und was wir dann so alles machen können? Ride on my friend & keep on rocking in heaven! Dein Robbs
Big Balls via „Facebook“ verfasst am 26.02.2021 um 04:27
Falls jemand von Euch noch weitere, letzte Worte an Ray richten möchte … Und/oder besondere, gemeinsame Erinnerungen mit Ray hier teilen möchte … mailto: ray@bluethunder.de Ich update dann hier gerne …
Eva E. verfasst am 17.04.2021 um 11:20
In Gedenken an Ray ... Lieber Olaf, vielen herzlichen Dank für diese schöne Mail (vom 16.04.) Ja, ich denke auch noch öfters an Ray und hab in noch sehr gut in Erinnerung, obwohl ich ihn schon Jahre nicht mehr gesehen habe. Das war schon ein ganz besonderer Mensch. Da haben ihm seine Eltern ja die Liebe zur Musik in die Wiege gelegt! Ich glaube, ich habe sie auch mal kennengelernt… Ich glaube, Ray hatte ein schönes Leben, und darauf kommt es doch an. »Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben« (Alexis Carrel und/oder Curd Jürgens). Das hat er in meinen Augen gut hingekriegt! Ich finde, Ray war ein außerordentlich zugewandter, offener und mutiger Mann, den man sofort ins Herz schließen MUSSTE :-) Er hat mir immer das Gefühl gegeben, daß ich dazugehöre und willkommen bin. Einfach so. Mehr solche, und die Welt wäre eine ganz andere! Ich kann nur die Haken für meine Hängematte als Bild beitragen, du hast mal gesagt, was Ray macht, hält für die Ewigkeit – so isses, die macht hier keiner mehr raus :-) Ich freue mich sehr auf deine Bilder- und Geschichten-Galerie, wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid. Ganz liebe und auch traurig/wehmütige Grüße Eva